Der Ehering gilt für viele Menschen als das wichtigste Symbol für die tiefe Verbundenheit mit einem Partner oder der Partnerin. Geht er verloren, ist das aufgrund des ideellen sowie wegen des finanziellen Werts viel schlimmer als der Verlust eines „normalen“ Schmuckstücks.
Wann man den Ehering besonders häufig verliert
Die meisten Menschen tragen den Ehering ständig – tagsüber, nachts, beim Duschen und beim Sport. Doch es gibt hin und wieder Gelegenheiten, an welchem der Ring doch abgenommen wird. Dann steigt das Risiko.
- Handelt es sich um eine Hausarbeit, bei der es besonders schmutzig zugeht oder der schöne Ring stark verkratzt werden könnte, ziehen viele Träger den Ring aus. Gleiches gilt für das Kneten vor Teig oder den generellen Umgang mit Lebensmitteln. Hier ist es schon aus Gründen der Hygiene sinnvoll, den Fingerschmuck abzulegen.
- Wer die Hände pflegt – zum Beispiel während des Eincremens oder beim Handbad bzw. dem Handpeeling -, zieht hierzu ebenfalls häufig den Ring aus.
- Alle beschriebenen Situationen spielen sich zumeist im häuslichen Umfeld ab. Und hierbei handelt es sich genau um den Ort, an welchem der Ehering häufig verlegt wird.
Den Ehering zu Hause suchen
Zuerst werden sämtliche Oberflächen wie Schränke, Theken oder Kommoden abgesucht. Danach werden die Böden bei gutem Licht inspiziert. Betroffene sollten nicht vergessen, auch unter den Schränken genau nachzusehen!
Eventuell fällt es erst recht spät auf, dass der Ringe verloren gegangen ist. In diesem Fall sollte der Staubsaugerbeutel aufgeschnitten werden, um den Inhalt zu durchsuchen. Vielleicht wurde der Ring aus Versehen eingesaugt.
Wer einen Garten oder einen Balkon besitzt, sieht auch draußen nach. Gleiches gilt für die Besenkammer, die Garage oder den Innenhof.
Den Ehering unterwegs verlieren
Nicht immer verliert man den Ehering auf dem eigenen Grundstück. Vor allem der Ausflug zum Badesee, an den Strand oder ins Schwimmbad bietet Potenzial für den Verlust des besonderen Schmuckstücks.
Wer noch genau weiß, wo und wann er den Ring verloren hat, kann einen Metalldetektor einsetzen, um das edle Metall zu finden. Handelt es sich um einen sandigen Untergrund, wird der Sand gesiebt.
Des Weiteren bietet es sich an, an der Rezeption, beim örtlichen Fundbüro oder am Kassenhäuschen des Badesees oder Schwimmbad nachzufragen, ob jemand den Ring gefunden hat.
Den Finder zur Rückgabe auffordern
Mögliche Finder um Hilfe zu bitten, bietet sich gerade bei verlorenen Schmuckstücken an. Hierzu formuliert man sein Anliegen, fügt ein Bild des Schmuckstücks hinzu – falls vorhanden – und gibt an, seit wann man den Ring konkret vermisst.
Anschließend wird das Suchplakat dort platziert, wo man den Ring mutmaßlich verloren hat. Mit etwas Glück meldet sich ein ehrlicher Finder unter der eingegebenen Telefonnummer oder per E-Mail.
Wenn man den Ehering nicht mehr findet: nachmachen lassen
Wert trotz aller Mühen den Ring nicht mehr auffindet, kann das Stück nachmachen lassen. Das klappt am besten, wenn man den noch verbliebenen Ring des Partners als Anschauungsstück mit zum ansässigen Goldschmied bringt.
Falls der Ring eine Spezialanfertigung war, kann man versuchen, bei dem Hersteller nach dem Entwurf für den Ring zu fragen. IstOst es noch nicht allzu lange her, hat der Goldschmied oder Künstler die Dokumente noch da und gibt sie heraus.
Wichtig beim Nachmachen: Die richtige Ringgröße in Erfahrung bringen. Das geht entweder vor Ort oder man misst den Finger zu Hause selbst aus. Dass probiert man nicht abends oder bei warmem Wetter, weil der Finger dann dank einer stärkeren Durchblutung dicker ist.
Damit der Ring nicht vom Finger fällt, sollte der Finger während des Messens schlanker sein. Schwellen die Gelenke nach dem Sport oder im Sommer stark an, passt der Ring später trotzdem noch.
Die Alternative: ein neuer Ehering für beide Partner
Wer sich ohnehin am alten Ehering sattgesehen hat, sollte die Chance nutzen, um sich ein neues Schmuckstück anfertigen zu lassen. Es ist ganz bestimmt kein schlechtes Omen, wenn sich beide Partner gemeinsam für einen neuen Ring entscheiden.
Lieber Platin, Silber oder Gold? Die meisten Menschen haben nach einigen Jahren der Ehe ein etwas größeres Budget als noch während des Studentendaseins oder beim Aufbau des ersten eigenen Heims.
Daher bietet es sich an, dass man beim zweiten Ring ein edles, teureres Modell wählt – sofern das erwünscht ist. So gesehen ist der Verlust des Eherings nicht gleich ein großes Unglück, sondern kann sogar die Chance auf einen kleinen Neuanfang sein.