Optimal sind Strampler aus Schurwolle. Schurwolle wirkt feuchtigkeitsregulierend und Temperatur-ausgleichend. Sie hält den Körper somit warm und gibt andererseits überschüssige Wärme ab, sollte es dem Baby doch mal zu warm werden.
Wenn Babys auf die Welt kommen, können sie noch nicht allein ihre Körpertemperatur halten. Das lernt ihr Körper erst in den kommenden Wochen und Monaten. Darum ist es ganz besonders in den ersten Tagen wichtig, das Baby immer warmzuhalten. Sonst besteht die Gefahr einer für Babys gefährlichen Unterkühlung.
Alltagskleidung
Die ideale Unterwäsche ist ein langärmeliger Wickelbody aus einem Wolle-Seide-Gemisch. Baumwolle hat kein sehr hohes Warmhaltevermögen. Schurwolle dagegen wirkt feuchtigkeitsregulierend und Temperatur-ausgleichend. Sie hält den Körper somit warm und gibt andererseits überschüssige Wärme ab, sollte es dem Baby doch mal zu warm werden. Die Seide sorgt für einen angenehmen Tragekomfort. Darüber eignet sich ein langärmeliger Strampler aus Schurwolle.
Die Füßchen sollten auch immer schön warm gehalten werden. Hier können ruhig dicke Wollsöckchen oder Schühchen zum Einsatz kommen. Auch kleine weiche Lammfellstiefelchen halten Babys Füßchen schön warm.
Ganz wichtig für die Kleidung in den ersten Tagen ist eine geeignete Kopfbedeckung. Babys verlieren den Großteil ihrer Körperwärme über ihre Kopfhaut. An den ersten Tagen kann es ruhig ein gestricktes Wollmützchen sein, später reicht auch ein dünneres.
Kleidung für draußen
Ein paar Tage nach der Geburt kann man mit dem Baby schon Spaziergänge unternehmen. Es kann sich so langsam an die Temperaturveränderungen gewöhnen und frische Luft tut den Neugeborenen sehr gut. Auch hier ist die passende Kleidung sehr wichtig. Je nach Jahreszeit ist natürlich unterschiedliche Kleidung angebracht.
Im Winter sollte das Baby über seiner Alltagskleidung einen warmen Winteroverall tragen. Hervorragend geeignet sind Overalls aus Wollwalk oder Wollfleece, am besten mit integrierten Handschuhen und Füßlingen. Auf das Köpfchen sollte eine dicke Mütze aus Wolle mit Fleeceinnenseite gesetzt werden. Vorzugsweise mit Bändern zum Zuschnüren, damit die Mütze beim Liegen nicht hochrutscht. Dann sollte das Baby in einen Winterfußsack gelegt werden.
Im Sommer reicht es, wenn das Baby in eine Baumwolldecke eingewickelt wird. An sehr heißen Tagen muss es allerdings nicht unbedingt zugedeckt werden.
Im Frühling und Herbst reicht es, wenn über dem Strampler ein Fleeceoverall gezogen wird und das Baby eventuell noch in eine Decke eingewickelt wird. In den Übergangsjahreszeiten schwanken die Temperaturen häufig sehr stark. Dann muss individuell geguckt werden, was man dem Baby anzieht. Günstig ist in dem Fall das Zwiebelprinzip. Lieber mehrere dünne Schichten übereinander und man kann einfach etwas ausziehen, ist es doch zu warm. Als kleine Faustregel gilt auch: Das Baby genau so anziehen, wie man sich selbst anziehen würde und eine Schicht zusätzlich.
Wird das Baby getragen, reicht die normale Alltagskleidung, ein warmes Mützchen und dicke Socken oder Schühchen. Bei niedrigen Temperaturen sollte das Baby direkt am Körper getragen werden und eine (Trage)-jacke darüber.
In der Nacht
Nachts wird das Baby in einen Schlafsack gelegt und in den Stubenwagen neben das Ehebett gelegt. Optimal sind Daunenschlafsäcke oder Schlafsäcke mit Innen- und Außenschlafsack. Meist bestehen diese aus einem dünneren langärmeligen Schlafsack aus Baumwolle oder Wolle-Seide-Gemisch und einem dickeren gefütterten Außensack. Hat das Baby nachts sehr kalte Hände und Unterarme, können Fäustlinge oder Armstulpen angezogen werden.