Inflation und Preisentwicklung – wenn weniger Geld im Portmonee ist

Die Inflation beeinflusst nicht nur die Wirtschaft. Auch im Alltag macht sich der Trend bemerkbar. Die Bewohner Deutschlands schlagen sich derzeit mit hohen Preisen herum. Dadurch haben sie weniger Geld im Portmonee und müssen in vielen Bereichen sparen. Doch lassen sich selbst finanziell anspruchsvolle ohne großen Verzicht meistern. Dieser Beitrag verrät, wie das geht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund der Inflation haben viele Bewohner Deutschlands weniger Geld im Portmonee.
  • Erstellt man ein Budget und erledigt man seine Einkäufe intelligent, muss man nicht unbedingt auf bestimmte Aktivitäten oder Produkte verzichten.
  • Bei Preisnachlässen lohnt es sich, auf Großeinkäufe zu setzen.
  • Da die Zinsen steigen, kann man auch in finanziell belastenden Zeiten Geld sparen.

Darum lohnen sich Großeinkäufe

Hat man weniger Geld zur Verfügung, ist die Versuchung erst einmal groß, bestimmte Produkte nur einzeln zu kaufen. Langfristig steigt man mit dieser Vorgehensweise schlecht aus. Oft lohnt es sich nämlich, auf Großeinkäufe zu setzen. Das gilt vor allem dann, wenn ein Händler oder Supermarkt verbilligte Ware anbietet. Natürlich muss es sich dabei um Artikel mit langer Haltbarkeit handeln. Besonders bei Großeinkäufen von Duschgel, Seife und Waschmittel sowie Dosennahrung kann man auf lange Sicht Geld sparen. Außerdem steht den Käufern dann in schlechten Zeiten immer ein Vorrat zur Verfügung.

Den Alltag und die Ausgaben planen

Es ist auch bei einer Inflation nicht unbedingt notwendig, auf bestimmte Produkte, z.B. für ein gesundes Frühstück, oder Aktivitäten zu verzichten. Allerdings muss man den Alltag dafür planen – vor allem die Ausgaben sollte man unter die Lupe nehmen. Dabei ist es wichtig, Ruhe zu bewahren, um sich einen Überblick über die persönlichen Finanzen zu verschaffen. Zuerst ist ein Budget zu erstellen. Danach gilt es, die Preise verschiedener Produkte und Händler zu vergleichen.

Tipp: Ein Einkaufszettel hilft, keine unnötigen Dinge in den Einkaufswagen zu legen.

Mittlerweile gibt es übrigens Apps, mit denen man ein Budget erstellen und die Ausgaben planen kann. Dank solcher Programme behalten Anwender den Überblick über ihre finanziellen Belastungen. Sie sehen zudem, in welchen Bereichen sie noch Geld sparen können. Viele Programme sind übrigens zumindest in der Grundversion kostenfrei zu haben.

Man sollte sich bei seinen Einkäufen nicht auf einen bestimmten Anbieter beschränken. Oft ist es hilfreich, über den eigenen Tellerrand zu blicken. Der Shop mit Markenbekleidung oder auch der Bio Online Shop haben manchmal sogar bessere Preise als der teure Supermarkt um die Ecke.

Den Überblick behalten durch Barzahlung

Immer mehr Menschen setzen an der Kasse EC- und Kreditkarten ein. Hier gilt es jedoch, gerade bei einem schmalen Haushaltsbudget vorsichtig zu sein. Gerade mit Kreditkarten verliert man schnell den Überblick und auch die EC-Karte verführt dazu, doch mal den einen oder anderen EUR mehr auszugeben. Wir denken, Bargeld hilft, die Übersicht zu behalten.

Kreditkarte vs. Debitkarte: Das sind die Unterschiede

Rabatt- und Treuekarten

Auch wenn Payback, Rewe Card, DeutschlandCard und wie sie alle heißen natürlich vor allem auf die Daten der Verbraucher scharf sind, so besteht hier tatsächlich generell auch die Möglichkeit, zu sparen. Nicht selten gibt es z.B. für Drogeriemärkte oder Supermärkte an bestimmten Tagen spezielle Angebote oder großzügige Punkte-Multiplikatoren. Was spricht dagegen, genau dann über einen Großeinkauf (siehe oben) der sowieso regelmäßig benötigten Dinge nachzudenken?

Tipp: Sie können bei einigen Karten auch mit dem angesammelten Guthaben im Supermarkt Ihren Einkauf bezahlen. Es lohnt sich, diese Punkte für Monate aufzusparen, in denen die Ausgaben tendenziell höher sind (z.B. im Januar wegen der Versicherungen).

Auf den Pkw verzichten

Auch vor dem Spritpreis macht die Teuerung nicht halt. Benzin und Diesel kosten den Pkw-Besitzern viel Geld. Doch ist es in diesem Fall leicht möglich, die Ausgaben zu reduzieren. Und zwar sollte man möglichst auf das Kraftfahrzeug verzichten. Das ist vor allem bei kurzen Fahrten der Fall. Hier kann es sich auszahlen, diese entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Mit dieser Herangehensweise schont man nicht nur das Portmonee, sondern gleichermaßen die Umwelt. Tatsächlich entscheiden sich immer mehr Menschen für den Umstieg auf alternative Transportmittel. Mittlerweile sind Fahrräder in Deutschland heiß begehrt.

Von steigenden Zinsen profitieren

Auf das Sparen muss man bei der Inflation nicht verzichten. Mit der Anhebung des Leitzinses durch die EZB sind traditionelle Finanzprodukte wie das Sparkonto oder das Bausparen sogar wieder attraktiv. Legt man etwas Geld zur Seite, kann man von den steigenden Zinsen durchaus profitieren. Das gilt umso mehr, wenn man sich für ein Festgeldkonto entscheiden. Oft ist der Zinssatz hier noch etwas höher. Allerdings hat man hier für einen bestimmten Zeitraum keinen Zugriff auf den Betrag.

Am besten setzen Sparer bei ihrer Geldanlage auf mehrere Finanzprodukte. So ist es ihnen möglich, die hohen Zinsen eines Festgeldkontos mit der Flexibilität vom Tagesgeld zu kombinieren.

Fazit

Es wird die Inflation von vielen Menschen als belastend erlebt. Mit ihr geht immerhin ein Anstieg der Preise einher. Dadurch geben etliche Bewohner Deutschlands im Alltag mehr Geld aus. Doch muss dieses Szenario nicht unbedingt mit einem großen Verzicht einhergehen. Plant man seine Einkäufe im Voraus und verzichtet man auf den Pkw, lassen sich die Ausgaben eindämmen.