Richtig bewerben – so klapp es mit dem Traumjob

Wer sich beste Chancen auf eine attraktive Stelle sichern möchte, muss aus der Masse hervorstechen. Weil einem persönlichen Gespräch immer die Einladung seitens des potenziellen Arbeitnehmers vorausgeht, muss die schriftliche Bewerbung überzeugen. Mit den folgenden Tipps wird die Bewerbung perfekt!

Der Lebenslauf – den richtigen Aufbau beachten

Viele Personaler oder zukünftige Vorgesetzte sehen sich zuerst den Lebenslauf an und entscheiden danach, ob sie das Anschreiben überhaupt lesen. Deshalb handelt es sich bei diesem Dokument um das Herzstück einer Bewerbung.

Der Lebenslauf muss im besten Fall auf den ersten Blick aussagen: Ich bin genau der oder die Richtige für diesen Job. Deshalb wird der Lebenslauf logisch aufgebaut sowie klar strukturiert. Der Leser muss auf Anhieb alle wichtigen Eckdaten finden. Die wichtigsten Qualifikationen und die aktuelle Tätigkeit, das Studium oder der angestrebte Schulabschluss kommen daher ganz oben, der Rest folgt.

Das Anschreiben: AIDA-Prinzip beachten

Das AIDA-Prinzip sollten alle Menschen kennen, die sich auf einen Job bewerben, bei welchem sie auf jeden Fall in die engere Auswahl kommen möchten.

Das erste A steht für das Wort „Attention„. Gemeint ist die Betreffzeile, die sofort die Aufmerksamkeit oder gar die Neugier des Lesers weckt.

Das I steht für „Interest„. Damit ist die Einleitung gemeint, die näheres Interesse am Bewerber weckt. An dieser Stelle muss der Personaler das Gefühl bekommen, dass sich jemand interessantes hinter der Bewerbung verbirgt.

Der Buchstabe D steht für „Desire„. Der Leser soll Lust bekommen, den Bewerber persönlich kennenzulernen. Dieser Wunsch wird geweckt, indem man Floskeln vermeidet und die eigenen Vorzüge konkret nennt sowie mit Beispielen untermalt.

Der letzte Buchstabe A steht für „Action„. Hier handelt es sich um nichts anderes als eine Call to Action, die auf eine Einladung seitens des Unternehmens abzielt. Natürlich möchte man schriftlich oder telefonisch zu einem Gespräch vor Ort eingeladen werden!

Sich selbst richtig einschätzen und Bewerbung darauf abstimmen

Eine Bewerbung von der Stange wird bei einer hohen Anzahl an Bewerbungen sofort durch das Raster fallen. Im schlimmsten Fall wird der Anwärter gar nicht erst eingeladen, wenn zu viele Floskeln oder ganze Passagen aus dem Netz kopiert werden.

Stattdessen ist es wichtig, dass man als Bewerber eine gute Selbstreflexion mitbringt. Außerdem muss die Stellenanzeige genauestens analysiert werden, um das Anschreiben darauf abzustimmen.

Welche Anforderungen muss der Bewerber auf jeden Fall mitbringen und welche sind nur optional gefordert? Wurden alle Anforderungen in eine Muss- und eine Kann-Kategorie aufgeteilt, werden diese geschickt in das Anschreiben integriert.

Wer behauptet, dass er etwas besonders gut kann, sollte das spätestens im persönlichen Gespräch anhand von Beispiel bekräftigen oder begründen können. Daher sollten Bewerber in einem Anschreiben stets ehrlich bleiben. Muss-Anforderungen werden im Anschreiben auf jeden Fall erwähnt. Kann-Anforderungen nur, wenn sie nachweislich der Realität entsprechen.

Attraktiver auf dem Bewerbermarkt erscheinen mit dem richtigen Anschreiben

Bevor das Anschreiben ausformuliert wird, führen sich Bewerber vor Augen: Was ist das Problem des Arbeitgebers? Wobei braucht er Hilfe? Danach wird überlegt, welche Lösung man selbst als potenzieller Mitarbeiter anbieten kann.

Unternehmen wissen es zu schätzen, wenn Bewerber genau wissen, wofür sie gebraucht werden. Daher ist es essenziell, Problem und Lösung am besten in einem Satz zu nennen – ohne Konjunktiv!

Wer in seinem alten Job keine Perspektive sieht und keinen einzigen Tag mehr mit der immer selben Tätigkeit verbringen möchte, denkt womöglich über einen beruflichen Seitensprung nach. Doch wann ist es damit eigentlich zu spät?
Die Antwort lautet: Nie! Ein Studium mit 50 lohnt sich, wenn man sich Mühe gibt und ein zukunftsorientiertes Themengebiet wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Co. auswählt. Mit dem Abschluss in der Tasche, auch wenn er etwas später als „normal“ gemacht wird, hat man dann auch bessere Karten bei der Bewerbung.

Wenn die Bewerbung gut ankam: auf das Gespräch vorbereiten

Nicht nur die Bewerbung muss auf ganzer Linie überzeugen, sondern auch das erste Vorstellungsgespräch unter vier oder mehr Augen. Wichtig: Bewerber bereiten sich ausgiebig vor, indem sie sich sowohl mit dem eigenen Lebenslauf, mit Stärken, Schwächen sowie Wünschen und vor allem mit dem Unternehmen auseinandersetzen.

Personaler sowie zukünftige Vorgesetzte wissen es zu schätzen, wenn man kurz und knackig zusammenfallen kann, warum man der oder die Richtige für genau diesen Job ist. Deshalb muss die Antwort auf diese Frage vorbereitet werden. Eine Prise Ehrlichkeit gepaart mit Originalität und Glaubwürdigkeit machen sich an dieser Stelle sehr gut. Kann man die eigenen Vorzüge anhand konkreter Beispiele beweisen – zum Beispiel aufgrund erfolgreicher Projekte aus der Vergangenheit – ist das doppelt überzeugend.

Auch Wissen über das Unternehmen ist wichtig. Natürlich müssen Bewerber keine Jahreszahlen auswendig lernen oder die Namen aller wichtigen Personen im Unternehmen kennen. Doch die Produkte oder Dienstleistungen sollten bekannt sein.

Zudem ist es wichtig, einzuschätzen, welcher Dresscode am besten zur Mentalität des Unternehmens passt. Online lässt sich meistens schnell herausfinden, ob eher der Anzug oder doch lieber Shirt mit Jeans angemessen sind.